Nicht bloß das Kindesalter genießt den Schutz der hl. Schutzengel; – diese weichen nie mehr von der Seite der ihrer Obhut Anvertrauten. Sie wachen über dieselben und sind besorgt, alle Gefahren des leiblichen Wohles und Lebens abzuwenden, und stehen stets hilfreich zur Seite. Weiterlesen

Als die Jünger, vom Ehrgeize getrieben, wissen wollten, wer wohl der Größte im Himmelreich sein werde, stellte ihnen der göttliche Heiland ein Kind als Vorbild auf, das der nachahmen müsse, der als der Größte im Himmelreiche gelten wolle. Zuletzt aber sagte der Heiland die bedeutungsvollen Worte, die für unseren Gegenstand passen: „Ich sage euch, ihre Engel schauen immer das Angesicht meines Vaters, der im Himmel ist“ (Luk. 18,10). Weiterlesen

Ein idealer Jüngling ist ein solcher, der in seinem Streben nach Tugend und Wissenschaft sich nicht mit dem Gewöhnlichen, geschweige mit dem Mindesten begnügt, sondern nach dem Höchsten strebt. Der hl. Kalasanz war in seinen jungen Jahren ein solcher idealer Student. „In allem das Vollkommenste!“ Den höchsten Grad der Liebe zu Gott und zur seligsten Jungfrau, die tiefste Demut, den pünktlichsten Gehorsam, die makelloseste Reinheit wollte er besitzen! Die heldenmütigste Opferwilligkeit, das unerschütterlichste Pflichtgefühl strebte er an. Die größte Geduld, die innigste Eintracht und Verträglichkeit, den edelsten Frohsinn wollte er sein eigen nennen. Damit wetteiferte sein Fleiß im Studium, um das möglichst hohe Maß von Wissen sich zu erwerben. Josef Kalasanz wollte ein heiligmäßiger Priester werden – oder gar keiner. Weiterlesen