„Den fröhlichen Geber liebt Gott.“ (2 Kor 9,7) Nichts ist ehrenvoller für Gott, als wenn seine Kinder durch ihr ganzes Betragen an den Tag legen, dass sie sich im Dienste Gottes glücklich fühlen. Wer dagegen ein abstoßendes Wesen zeigt und sich dem Trübsinne hingibt, veranlaßt seine Umgebung zum Urteile, dass er sich im Dienste Gottes unglücklich fühle. Muss dies Gott nicht beleidigen? Zudem wird das Tugendleben bei Trübsinn dem Menschen sehr erschwert, ja leicht verhasst, während der heitere Sinn, die Fröhlichkeit im Herrn alle Beschwerden und Mühen, ohne welche es ein Leben auf Erden nicht gibt, leichter ertragen und überwinden hilft. Welche sich also ernstlich befleißen, die Fröhlichkeit im Herrn zu bewahren und zu pflegen, werden es auf dem Wege der Tugend viel weiter bringen als die Schwermütigen, denen selbst die kleinste Selbstüberwindung zu schwer fällt. Ein finsteres, mürrisches Wesen stoßt auch den Nächsten ab und stört sehr die brüderliche Liebe. Weiterlesen

So viel Not, so viel Elend in der Welt – und doch so wenig Gebet in unseren Tagen! Woher kommt diese Erscheinung? Weil man kein Verständnis hat für das Gebet, daher kommt es, meine lieben Christen. Die Welt kennt nicht die Kraft des Gebetes, sie weiß nicht, dass das Gebet das einzige Mittel ist, das die Gnade Gottes herabzieht. Die Welt hat dieses einzige Mittel verloren, das sie gebrauchen sollte, um Gnade, um alles Notwendige zu erflehen! Weiterlesen

Ein Student, welcher ein frommer Priester werden will, trägt in seinem Herzen gewiß eine zarte, kindliche Liebe zur seligsten Jungfrau Maria. Bei seiner himmlischen Mutter sucht er Trost und Kraft in schweren Stunden. Kindlich klagt er ihr sein Leid, seine Kämpfe und Versuchungen. Bei ihr, dem Sitze der Weisheit, sucht er auch Hilfe in den Schwierigkeiten des Studiums. Alle seine Angelegenheiten vertraut er seiner guten Mutter an in zuversichtlicher Hoffnung, dass sie alles aufs beste ordnen werde. Weiterlesen