Heute feiern wir das Fest vom guten Hirten. Und in dem heutigen Evangelium finden sich für uns zwei wichtige Punkte: Der liebe Jesus sprach zu seinen Jüngern: „Ich bin der gute Hirt, und ich gebe mein Leben für meine Schafe, darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben für sie hingebe, um es wieder zu mir zu nehmen“. Und der zweite Punkt ist: „Ich kenne die meinen und die meinen kennen mich.“ Weiterlesen

Der Glaube ist allein imstande, allen Mißmut, alle Grübelei und Traurigkeit aus dem Herzen zu verbannen. Wenn aber jemand Unzufriedenheit, Mißmut, Traurigkeit an den Tag legt, wenn einer tagelang mit einem langen Gesichte einhergeht, nichts redet, man weiß nicht, was ihm fehlt, so kann dies nur einzig und allein daher kommen, weil er im Glauben nicht gut gewurzelt ist. Ja, der Glaube fehlt dir im Herzen, mein lieber Sohn. Es ist keine Sünde, daß man solche Regungen hat, aber die Einwilligung in dieselben ist Sünde. Wenn wir z.B. von einem Mitbruder Unbilden ertragen müssen, so sollen wir, wenn unsere Natur widerstrebt, nur auf fünf Minuten zu den Füßen Jesu im Tabernakel fliehen, und eine kurze Betrachtung anstellen, und es wird aller Trübsinn aus dem Herzen weichen; Weiterlesen

Welche Tugend muß die Grundlage aller anderen Tugenden bilden? Was ist denn die Grundlage des Ordenslebens? Es ist der Glaube. Aber worin besonders liegt die Frucht des Glaubens? Wenn wir das Leben der Heiligen lesen, so könnte man meinen, sie zeigen sich nach außen hin durch ihr großartiges Wirken wie auch in der Ausübung heroischer Tugendakte, wie z.B. in der Abtötung. Aber nein! Die Hl. Schrift sagt: „Alle Herrlichkeit der Tochter Sions ist inwendig.“ [vgl. Ps 45,14] Der Glaube muß innen Wurzel gefaßt haben; erst dann kann er Blüten treiben und Früchte tragen und sich nach außen hin zeigen. Weiterlesen