Wir feiern, meine lieben Söhne, am nächsten Montag das Fest „Mariä Reinigung“ oder Lichtmeß. Es ist dieses Fest die Erinnerung an die Darstellung Jesu im Tempel zu Jerusalem, wo dessen heilige Eltern, Josef und Maria, für ihn auch den Lösepreis, wie ihn einfache Leute leisten mußten, darbrachten. Als dieses nun geschah, kam auf Antrieb des Hl. Geistes, der heilige Greis Simeon in den Tempel; und wie er das heilige Kindlein sah, erkannte er sogleich, daß dies der verheißene, ersehnte Messias sei und er brach, als er es auf seinen Armen hielt, voll heiliger Freude in die Worte aus: „Nun entlässest du, o Herr, nach deinem Worte deinen Diener in Frieden, denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor dem Angesichte aller Völker, als ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel.“ [vgl. Lk 2,29-32] Weiterlesen

Der junge christliche Mann soll es wissen, daß die Ehe ein heiliger Stand, ja sogar ein von Christus selbst eingesetztes heiliges Sakrament und nach Gottes Anordnung unauflöslich sei. Diese Erkenntnis wird ihn warnen und bewahren vor jeglichem Leichtsinne und jeder Übereilung in dem Eingehen der Ehe und in dieser selbst für ihn, für Familie, für Staat und Kirche zur Quelle und zur Stütze einer dauernden Wohlfahrt und reichlichen Segens werden. Denn nur so ist es möglich, daß in den Familien gegenseitige Liebe und Nachsicht, Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit, Ordnung und Sitte, Arbeitsfreudigkeit und Geduld, Sparsamkeit und Fleiß ihren Einzug halten und auf die Dauer gedeihen zum Segen der einzelnen und der ganzen menschlichen Gesellschaft. Weiterlesen

Der göttliche Heiland kam, um uns zu erlösen. „Wegen uns Menschen und um unseres Heiles willen ist er vom Himmel herabgestiegen und Mensch geworden.“ (Credo) Welche Liebe! Jesus kam nicht seinetwegen, um vielleicht glücklicher zu werden – war ja sein ganzes Leben ein Leben der Schmerzen und der Qualen. Von ihm gilt das Wort der Hl. Schrift: „Im Schmerze hat abgenommen mein Leben und meine Jahre im Seufzen“; (Ps 30, 11) denn er allein konnte sagen: „Mein Schmerz ist immer vor meinem Angesichte“ (Ps 37, 18) Weiterlesen