Vor nicht so vielen Stunden haben wir dem göttlichen Heilande im hl. Schmerze bei seinem Grabe unsere Trauer über seinen Tod wegen unserer Sünden gezeigt; – ach! Der Heiland mußte sterben wegen unserer Sünden! O, welch’ eine Bitterkeit liegt in diesem Gedanken! – Aber heute dürfen wir frohlocken – denn Jesus ist auferstanden, er hat den Tod überwunden! Alleluja! Der Heiland ist erstanden! – – Der Heiland ist gekommen, für unsere Schuld Genugtuung zu leisten, uns zu erlösen, das Lösegeld hat er gezahlt durch seinen Tod. Nun ist er aber wieder erstanden zum Zeichen, dass wir erlöst sind, dass der Sieg über den Satan erfochten ist. – Wir sind erlöst! – Der Beweis liegt in der Auferstehung des Heilandes. Seht, liebe Christen, so richtet die Auferstehung Jesu Christi unwillkürlich unseren Blick auf unsere Erlösung von der Knechtschaft der Sünde. Weiterlesen

Durch den Gedanken an die kommenden Leiden und an den Undank der Menschen hat der göttliche Heiland am Ölberge einen solchen Seelenschmerz empfunden, dass sogar blutiger Schweiß aus seinem Leibe drang. Die furchtbare Geißelung hat den hl. Leib Jesu ganz zerfleischt. Wie entsetzlich schmerzlich war die Dornenkrönung! Unter namenlosen Qualen trug der Heiland das Kreuz auf Golgotha und hing drei Stunden am Kreuze. Ach, die furchtbaren Schmerzen, welche die Nägel an Händen und Füßen ihm verursachten! Alles dies hat er geduldig gelitten, weil er uns so innig liebt. Weiterlesen

Jesus hat sich selbst den guten Hirten genannt, der seine Schafe liebt. Weil nun Jesus auf der Erde nicht geblieben ist, so hat er andere zu Hirten bestimmt: das sind die Priester. Deshalb müssen auch diese, die Stellvertreter Jesu sind, gute Hirten sein. Sie müssen auch ein Herz haben, wie es der liebe Heiland gehabt hat. Jesus weinte, weil ihm das Unglück Jerusalems wirklich zu Herzen ging. So würde auch jeder gute Hirte große Angst ausstehen, wenn er befürchten muss, dass ihm ein Schäflein verloren gehen kann. Weiterlesen